Histologie, Zytologie und Molekulardiagnostik des Lungenkarzinoms

2020 
In der Diagnostik des Lungenkarzinoms nimmt die Histopathologie traditionell eine prominente Rolle ein. Diese hat in der letzten Zeit mit der Einfuhrung individualisierter Therapiemoglichkeiten noch an Bedeutung gewonnen. Grundsatzlich werden Lungenkarzinome mittels konventioneller Histologie und Immunhistochemie gemas den Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifiziert. Fur einzelne Entitaten in bestimmten Stadien ist die Bestimmung des tumorbiologischen Profils die Basis fur eine leitliniengerechte Therapie im Rahmen der sog. individualisierten Therapie oder Prazisionsmedizin, bei der gezielt Veranderungen in intrazellularen Signalkaskaden therapeutisch beeinflusst werden oder versucht wird, tumorimmunologische Reaktionen des korpereigenen Immunsystems zu initiieren bzw. zu ermoglichen. Der Nachweis von Rezeptor-Uberexpression, verschiedenen genetischen und epigenetischen Veranderungen (z. B. Inversionen, Translokationen, Methylierung etc.) in der Pathologie werden sich als Schlusselinformationen fur das Verstandnis der individuellen Tumorbiologie und somit der Pradiktion des Therapieansprechens etablieren.
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